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Der Rotenburger Siegtorschütze nimmt den Kasten der Gäste ins Visier: Simon Golkowski traf Sekunden vor Schluss - mit etwas Glück - zum 27:26-Endstand ins Netz der HSG Fuldatal/Wolfsanger.© Walger

Der Rotenburger Siegtorschütze nimmt den Kasten der Gäste ins Visier: Simon Golkowski traf Sekunden vor Schluss - mit etwas Glück - zum 27:26-Endstand ins Netz der HSG Fuldatal/Wolfsanger.© Walger

Rotenburg. Der knappe Sieg über Aufsteiger HSG Fuldatal/Wolfsanger lässt die Landesliga-Handballer der TGR an ihren Gästen in der Tabelle vorbeiziehen.

Einen ganz wichtigen Heimerfolg im Kampf um den Klassenerhalt haben die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg errungen. Vor 250 Zuschauern - darunter das mit Trommeln bewaffnete gesamte Team des Fußball-Kreisoberligisten SG Rotenburg/Lispenhausen - bezwangen sie die ebenfalls gefährdete HSG Fuldatal/Wolfsanger 27:26 (12:9).

Ohne Nervenkitzel geht es offenbar nicht bei der TGR. Denn eigentlich schien sie in ruhiges Fahrwassser zu kommen, als der überragender Boze Balic mit einem und sein ebenfalls bärenstarker Bruder Tomislav mit zwei Toren in den ersten fünf Minuten nach der Pause von 12:9 auf 15:9 erhöht hatten.

Es war die höchste Führung der Gastgeber, aber nicht die einzige mit sechs Toren. Denn dem nach dem Wechsel aufblühenden Marcus Einhorn gelang das 16:10 (37.) und das 17:11 (39.).

Diese Spielstände waren folgerichtig, denn schon im ersten Durchgang hatte die TGR den Ton angegeben und mehrfach mit vier Treffern vorne gelegen. Und das, obwohl in dem stark erkälteten Martin Denk kurzfristig der Regisseur ausgefallen war. Weil das schon am Freitag gedroht hatte, probten die TGR-Trainer Robert Nolte und Uwe Mäusgeier im Abschlusstraining den Notfall.

Boze Balic sollte die Fäden auf der Rückraummitte in der Hand halten und mit allen Spielzügen, wie Robert Nolte verriet, immer nur Lücken in die Nahtstellen reißen. In diese sollten die Rotenburger dann entschlossen stoßen. Und das taten sie. Vor dem Wechsel in erster Linie Tomislav Balic. Er entwickelte ein untrügliches Gespür dafür, wann es Zeit für den Abschluss war.

„50 Minuten lang war das das Beste, was wir von der Taktik und der Disziplin her in dieser Saison gezeigt haben“, freute sich Robert Nolte. Noch nach 52 Minuten, als seine Mannschaft 24:19 führte, deutete wenig auf ein dramatisches Finish. Zumal Alexander Dick im TGR-Kasten einen Sahnetag erwischt hatte. Die etatmäßige Nummer 1, Tomas Pankiewicz, der an einem Kreubandriss laboriert, lobte seinen Vertreter: „Er war richtig, richtig stark und hat auch in der wichtigen Phase immer wieder gehalten.“

Und trotzdem rückte der Gast der TGR immer dichter auf den Pelz. Das lag sicher mit daran, dass die Rotenburger nun häufig in Unterzahl auf dem Parkett standen. Aber auch an ihrem dezimierten Kader, in dem Daniel Holl ebenfalls fehlte. Die Konzentration sinke dann zwangsläufig, zeigte Robert Nolte Verständnis.

Jedenfalls häuften sich bei der TGR die Ballverluste, ein Konter nach dem anderen rollte auf Dick zu. Der hielt, was zu halten war, konnte aber nicht verhindern, dass die Fuldataler mit vier Treffern in Folge innerhalb von drei Minuten durch Fynn Welch zum 25:25-Ausgleich kamen (58.).

Boze Balic mit dem 26:25 und Dick mit einer weiteren Glanztat gegen Jan Grebe sorgten dafür, dass die Partie nicht kippte. Trotzdem glich Felix Heckmann mit einem Hammer in den Winkel wieder aus.

Das Glück des Tüchtigen aber lachte am Samstag der TGR: Im Fallen warf Simon Golkowski Sekunden vor Schluss aufs Gästetor, und der noch abgefälschte Ball flutschte Keeper Nico Huth durch die Beine zum 27:26 ins Netz. Der Rest war Jubel in Gelb.

Quelle: HNA