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Spielte stark auf: Simon Golkowski , dessen völlig unangebrachte Zeitstrafe die TGR auf die Verliererstraße brachte. Foto: Walger

Spielte stark auf: Simon Golkowski , dessen völlig unangebrachte Zeitstrafe die TGR auf die Verliererstraße brachte. Foto: Walger

Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg hatten den Klassenerhalt schon so gut wie in der Tasche. Als Marcus Einhorn in der 56. Minute seinen sechsten Siebenmeter verwandelte, führten sie bei der TSG Dittershausen mit 28:25. Doch es sollte der letzte Treffer für das Team des Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier am Samstagabend bleiben. Die TGR verlor dieses Abstiegsduell mit 28:29 (13:12) und muss nun im letzten Saisonspiel gegen Wehlheiden punkten.

Mäusgeier fassungslos

„Das ist unfassbar“, sagte Uwe Mäusgeier. Er war auch eine Stunde nach dem Spielende aufgewühlt. Das lag daran, was sich nach Einhorns 25:28 in den Schlussminuten abgespielt hatte. Das Unheil für die Rotenburger nahm in der 57. Minute seinen Lauf.

Der Dittershäuser Tim Poppenhäger versuchte die Schiedsrichter auf einen nassen Fleck auf dem Parkett hinzuweisen, der weggewischt werden sollte. Da sie den Spieler nicht hörten, machte TGR-Linksaußen Simon Golkowski sie auf die feuchte Stelle aufmerksam. Als ein Unparteiischer nachschaute, war der Schweiß bereits getrocknet. Er unterstellte Golkowski aber, dass er Zeit schinden wollte und verhängte eine Zwei-Minuten-Strafe.

Daraufhin sprachen die TGR-Coaches den Schiri an. „Wir haben das ganz ruhig gemacht, ohne Kritik zu üben“, sagte Uwe Mäusgeier. Sie hätten ihn nur gebeten, bei Tim Poppenhäger nachzufragen, ob er wegen der nassen Stelle reklamiert hatte. „Das hat der Schiedsrichter aber nicht getan. Stattdessen kam sein Kollege von der anderen Seite angespurtet und hat mir zwei Minuten gegeben“, sagte Uwe Mäusgeier.

So standen die Gäste plötzlich in doppelter Unterzahl auf dem Feld und kassierten durch Mathias Reinbold den 27:28-Anschluss (58.). Als Golkowski wieder aufs Feld zurückgekehrt war, hatte die TGR die Chance, wieder auf zwei Tore zu enteilen. Tomislav Balic war zweimal am Torwurf gehindert worden, bei seinem dritten Versuch entschieden die Schiedsrichter auf Zeitspiel. Die TSG lief einen Konter, Jan-Oliver Holl riss den Dittershäuser um und wurde vom Feld gestellt. Ihn erwartet eine Sperre. Zudem verwandelte Tim Poppenhäger den fälligen Siebenmeter zum 28:28 (60.).

Wieder waren die Rotenburger auf vier Feldspieler dezimiert. Und gestatteten den Dittershäusern einen weiteren Angriff, den Tim Poppenschläger zum 29:28 nutzte. Die TGR-Coaches nahmen noch eine Auszeit, die nichts mehr einbrachte.

„Da haben wir 50 Minuten richtig guten Handball gespielt und werden dafür nicht belohnt“, haderte Uwe Mäusgeier. Nach einem mühsamen Beginn (1:4 (10.) kämpfte sich die TGR schnell heran und dominierte über weite Strecken, obwohl sie Martin Denk früh durch eine Rote Karte verlor (18.).

Ihre Abwehr stand aber richtig gut. Und die Angreifer hatten sich TSG-Torwart Martin Herwig auch bald ausgeguckt. Nchdem der starke Simon Golkowski das 15:19 erzielt hatte (38.), führten die Rotenburger noch mehrfach mit vier Toren, zuletzt mit 26:22 in der 52. Minute. Doch ein banaler Schweißfleck sollte die Partie kippen lassen. „Mit sechs gegen sechs hätten wir nie verloren“, ist sich Uwe Mäusgeier sicher.

TG Rotenburg: Dick, Schuster - Eimer, Einhorn (7/6), Denk, Köhler, Debus (2), T. Balic (3), Golkowski (6), B. Balic (7), Ebenhoch (2), D. Holl, J.-O. Holl (1), Hartung.

Quelle: HNA