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Aus voller Kraft: Rotenburgs Anette Lusky (in Blau) hat sich einen Weg durch die Hersfelder Deckung gebahnt und kommt zum Abschluss. Foto: Friedhelm Eyert

Aus voller Kraft: Rotenburgs Anette Lusky (in Blau) hat sich einen Weg durch die Hersfelder Deckung gebahnt und kommt zum Abschluss. Foto: Friedhelm Eyert

Bad Hersfeld. Es war zwar nicht ganz der erwartete Lolls-Kracher, das Derby der Landesliga-Handballerinnen zwischen dem TV Hersfeld und der TG Rotenburg. Aber es war ein intensives Duell, das die Hersfelderinnen vor der absoluten Rekordkulisse von etwa 350 Zuschauern in der Geistalhalle verdient mit 21:17 (13:8) gewannen.

„Wir haben es in der zweiten Halbzeit noch einmal unnötig spannend gemacht. Aber wir haben dank einer geschlossenen Teamleistung verdient gewonnen“, freute sich Hersfelds Trainerin Sabine Teichmann.

Beide Teams setzten von Beginn an auf Tempo. Wie gewohnt führte Luisa Teichmann umsichtig Regie in der Angriffsmitte des TVH. Ihre Mitspielerinnen hatten zuerst Probleme mit der robusten Rotenburger Abwehr, in der die Strategin Elisabeth Pippert wegen eines Mittelhandbruchs zwar schmerzhaft vermisst, ihr Ausfall aber gut kompensiert wurde. Der bärenstarke Mittelblock aus Fabienne Grützmacher und Inken Niebuhr leistete ganze Arbeit. So stand es nach 14 Minuten nur 5:4 für den TVH.

Nach einem gehaltenen Siebenmeter (17.) der Hersfelderin in Rotenburgs Tor, Laura Eimer, nahm der TVH jetzt mehr Tempo auf und schon taten sich Lücken in der TGR-Abwehr auf. Herausragend nutzte das in dieser Phase Lara Raguse, die innerhalb von sechs Minuten fünfmal traf. So stand es 8:5 für den TVH (18.).

Aber nicht nur die Rotenburger Abwehr spielte stark, auch die körperlich unterlegene Abwehr der Gastgeberinnen war mit ihrem schnellen Verschieben oft zur Stelle. Durch die gut und schnell gespielten Kreuzungen im Rückraum kam der TVH dann zu schnellen Toren und baute den Vorsprung bis zur 26. Minute auf 11:7 aus. Zugute kam ihnen dabei, dass die Rotenburgerinnen im Angriff zu oft einen Pass zu viel spielten und dann den Ball durch unnötige technische Fehler verloren. Bis zum Pausenpfiff zog der TVH auf 13:8 davon.

Kurz nach dem Wiederanpfiff bediente Mara Spill ihre Teamkollegin Hannah Berg am Kreis mit einem Traum-Anspiel und schon stand es 15:9 (34.). Eigentlich eine Vorentscheidung und die TVH-Fans, von Hallensprecher Matthias Laufer-Klitsch immer wieder gepusht, ließen sich ein ums andere Mal zur Lolls-Attacke animieren.

Die TGR verlor danach etwas ihre Balance, was Hersfeld eiskalt ausnutzte und auf 17:11 (36.) davonzog. Ab der 41. Minute rückte Gästetorhüterin Laura Eimer, die eine bärenstarke Leistung und insgesamt 20 Paraden zeigte, komplett in den Fokus. Innerhalb von fünf Minuten entschärfte sie drei Siebenmeter.

Ihre Teamkolleginnen rafften sich danach noch einmal auf und kamen mit toller Moral bis auf 19:16 (58.) heran. Und es wäre noch mehr möglich gewesen, wenn sie im Angriff nicht zu oft die falschen Entscheidungen getroffen hätten. So aber ließen die Hersfelderinnen nichts mehr anbrennen. Und feierten den verdienten Derbysieg am Lollssamstag ausgelassen mit den Zuschauern.

„Schade, schade. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Reaktion nach dem letzten schwachen Spiel. 21 Gegentore beim TV Hersfeld sind okay. Wir haben aber unser System im Angriff leider nicht durchgebracht“, fasste Rotenburgs Trainer Sebastian Jaschinski zusammen.

TG Rotenburg: Eimer, Waffenschmidt - Knoth, Horn 4, Grunwald, Grützmacher 5, Kunze, Lusky 4, Hollstein, Groth, Stiefel 1, Dickhaut 1, Niebuhr, Gondermann.

Quelle: HNA